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Pink Turns Blue - Storm

„Storm“ erschien knapp zwei Wochen vor dem kalendarischen Herbstanfang. Zufall oder Kalkulation? Ist das neue Album von „Pink Turns Blue“ doch der perfekte Soundtrack für triste und einsame Herbsttage. Tage, welche mit einem sehnsuchtsvollen Blick aus dem Fenster auf dichten Nebel, der alles verschlungen zu haben scheint, beginnen. Die deutsch/englischen Formation garantiert wunderschöne handgemachte Musik voller Melancholie, Schmerz und Leidenschaft. „Storm“ ist ein Album voller eindringlicher Momente und Augenblicke. Es beginnt mit einer lebendigen Pianomelodie, ehe nacheinander Schlagzeug, Bass und Gitarre einsetzen. Die angenehme Stimme von Frontmann Mic Jogwer erzählt von Einsamkeit, Selbstfindung, Liebe, Hoffnungslosigkeit. Zeitloser Wave-Rock – mal lauter, mal leiser – dem man sich schwer entziehen kann und der die Füße wippen und den Kopf im Takt nicken lässt. Die Motivation zu diesem düster erscheinenden, aber überaus gefühlvollen Album erläutert der Sänger/Gitarrist in kurzen Worten: „Die Welt wackelt. Die klugen Worte der Eltern und Weisen sind wertlos. Die Erde ist ausgeraubt und die zukünftigen Generationen werden für unsere Gier bezahlen. Natürlich war das schon immer so, aber zurzeit ist das Thema so präsent wie noch nie.“ Doch irgendwann lichtet sich der Nebel und gibt den Blick auf eine harmonische, gelb-rot-gefärbte Landschaft frei. Das Album schließt mit dem Satz „I wave goodbye to sad old times“ („Ich winke den traurigen alten Zeiten zum Abschied“).

Marcus Rietzsch
September 2010

www.pinkturnsblue.de
www.myspace.com/pinkturnsblue