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Collapse Under The Empire - Fragments Of A Prayer

Bruchstück eines Gebets? Seltsamer Titel. Was erwartet mich wohl auf diesem Album? Schon einmal fand ein Werk der Band „Collapse Under The Empire“ – das sind Chris Burda und Martin Grimm aus Hamburg – den Weg in meine Ohren. Damals wurde ich angenehm überrascht. Die Schublade „Post-Rock“ gab vorab noch nicht soviel her. Aber der Zusatz „Instrumental“ machte mich sehr neugierig. Im Sommer des Jahres 2008 formierte sich die Band und macht seither auf sich aufmerksam.

„Fragments of a Prayer“ beinhaltet zehn Instrumentalstücke. Und die sind einfach Klasse! Orchestral, dunkel-romantisch. Rockige Gitarrenebenen, elektronischen Spielereien und Piano, Streicher, Bläser bringen dramatische, anmutige Facetten ein. Da stelle ich mir unweigerlich die Frage, warum die Schublade „Post-Rock“ benutzt wird – ist diese Musik doch eher moderne Klassik. Also durchaus für Klassikliebhaberohren geeignet. Die anrührenden Melodien sind vielschichtig und meist träumerisch. Aber auch kräftige Drums und härtere Beats bereichern diese.

Ebenfalls auf der Internetseite ist ein kleiner Film zum Stück „Closer“ zu sehen. Eine Umsetzung des Ikarus-Themas in gezeichneter Technik. Auf Youtube hingegen ein Musikvideo. Rätselhaft, mysteriös der Film und auch die Musik. Eine perfekte Identität.

Wie schon von anderen Veröffentlichungen dieser Band gewohnt klingt das Album schon beinahe symphonisch. „Fragments of a Prayer“ ist eine Sammlung starker emotionaler Kompositionen. Ein Hörgenuss zum Schwelgen in Melodien.

Edith Oxenbauer
September 2012

www.collapseundertheempire.com