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16 Volt – Beating Dead Horses

Der Titel ließ mich stutzen… auf einem toten Pferd reiten? Aha, nicht ganz so wörtlich nehmen. Gemeint ist eher „auf etwas herumreiten“. Schnell weiß ich Bescheid, worauf Eric Powell herumreitet: nämlich 13 Titel lang auf seinem Elektrorockerpferd. Nicht ganz allein, denn Shaun Thingvold (Front Line Assembly, Strapping Youg Lad) mischte beim neuen Album der Band zu 100 Prozent mit. Außerdem hinterließen Clint Carney (System Syn, God Module) und Bill Sarver (Lance Armstrong, Ohn) Gastbeiträge. Was gibt es denn nun von den US-Amerikanern auf die Ohren? Harte, sehr harte Gitarren, reichlich Samples, komplizierte Beats. Brutal und aggressiv, wie es sich für Industrial Rock gehört, kracht es los. Sich den aufreizenden Klängen zu widersetzen, keine Springerstiefel an die Füße zu bringen und nicht die langen Haaren frei zu schütteln, unterstützt einfach der gerade heute stattfindende Sommer mit 30 Grad Celsius. Ein zurückhaltendes Kopfnicken würde bei einem Konzert auf jeden Fall zu einem Ganzkörperschütteln mutieren – aber die Tournee geht leider ausschließlich durch die USA. Man mag sich aber vorstellen, dass bisherige Berührungen mit Bands wie Ministry, KMFDM, Front Line Assembly oder auch Skinny Puppy eine gewisse Stil-Ähnlichkeit reflektieren.
Das Label Metropolis Records bezeichnet 16 Volt als Maschinenrocker – das trifft es perfekt.

Edith Oxenbauer
Mai 2011

www.16volt.com