Friedhöfe. Orte der Trauer. Morbide und dunkel. Kalt und ohne Leben. Manchmal mag das so erscheinen. Wer sich aber auf Erkundungstour begibt, wird die anderen Seiten entdecken. Eine große Suche ist hierfür gar nicht von Nöten. Schließt sich das massive Eisentor hinter dem Besucher, bewegt er sich in einer anderen Welt. Hohe Mauern scheinen dem Lärm der Großstadt den Zugang in diese Welt zu verweigern. Lebendige Augenpaare begleiten ihn des Wegs und beobachten scheinbar jede Bewegung. Verwitterte Kreuze zeigen die Zeichen der Zeit. Uralte Grabmale erzählen spannende Geschichten aus längst vergangenen Tagen. Warme Sonnenstrahlen durchdringen die dichte Wolkendecke. Versteinerte Gesichter spiegeln Melancholie und Trauer, aber auch Liebe und Geborgenheit wider. Die Hektik des Alltags ist vergessen...
Entstanden sind die gezeigten Schwarz-Weiß-Fotografien u.a. in Leipzig, Hamburg, Köln und Mailand. Diese und viele weitere Aufnahmen sind im Fotobildband „...wenn wir nie träumten“ erschienen.
Link: wenn-wir-nie-traeumten.mr-bilderwelten.de
Text & Fotos: Marcus Rietzsch