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Arts Of Erebus - An Open Case Of Parousia

„Enough is enough
You have been pushed around so far too long
It´s enough
You have been tricked by the gods you´re not to blame
Where´s your pride
All your self-pity and naivity
Where´s your pride
Feel your anger rise and start to fight!”


Cover Der Refrain des dritten Stücks „Ghost Of War” schleicht sich unausweichlich und mit voller Macht in meine Gehörgänge und anschließend tief in mein Bewusstsein. Ein Ohrwurm schlechthin, der nachhallt, lange nachdem die letzten Töne die Boxen verlassen haben. Aber auch weitere Titel haben hohes Potential, sich ins Gedächtnis zu graben. Die 80er- und 90er-Jahre sind lange vorbei. Doch so mancher Musikliebhaber wünscht sich in diese Jahrzehnte zurück. Sehnsuchtsvoll erinnert man sich an großartige Bands, die neue Klangwelten erschaffen haben. Vielen Musikschaffenden der heutigen Zeit ergeht es ähnlich. Es findet eine musikalische Rückbesinnung statt, deren Ergebnis neue Kreationen sind, die sich des Wave-/ Postpunk- und Gothic-Sounds dieser Zeit annehmen. Und so darf sowohl der Nostalgiker als auch der nachwachsende Jünger sich hingebungsvoll der Musik vom „Salvation AMPs“ Debütalbum „Hidden Faces“ widmen. Eine Zeitreise mit düsteren Klängen und einer beeindruckend dunklen Gesangsstimme. Eine Gänsehaut ist nahezu unausweichlich. Den Hörer erwarten rockige, gitarrenlastige Klänge mit einem kräftigen melancholischen Hauch. Perfekte Klangwelten für die Bühne.

Man hört und spürt, dass die deutsch-französische Formation mit dem Namen „Arts Of Erebus“ schon seit einiger Zeit – genau genommen seit 12 Jahren – aktiv ist. Erebus ist der griechische Gott der Finsternis. Wie passend. Entführt „An Open Case Of Parousia“ den Hörer doch in die Dunkelheit. Elf emotionsgeladene Stücke voller Leidenschaft und Melancholie widmen sich dem Thema „Orpheus in der Unterwelt“. Die dramatische Handlung um Schmerz, Verlust und Tod und letztendlich die Einsicht des Unabänderlichen werden durch die charismatische Stimme des Sängers Raven Burroughs eindrucksvoll in Szene gesetzt. Nicht zu vergessen die perfekt aufeinander abgestimmte Instrumentierung aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard. Eine starke und bemerkenswerte Interpretation der Gefühle. Dunkler Rock der edleren Sorte – voller virtuoser Melodien, aber auch treibenden Elementen.

Marcus Rietzsch
August 2013

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