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21.02.2014 THE EXPLODING BOY - K17, Berlin

Warum „The Exploding Boy“ nicht mehr Zuspruch erhalten, ist mir ein Rätsel. Normalerweise hätte der kleine Saal im dritten Stock des K17 aus allen Nähten platzen müssen, blickt die schwedische Band doch bereits auf vier hervorragende Alben zurück. Nichtsdestotrotz entwickelte sich eine überaus gute Stimmung und man hatte zudem die Möglichkeit, Kettenrauchern, denen das Wohlergehen anderer Gäste ziemlich schnuppe war und deren Glimmstängel tanzenderweise bedrohlich nah kamen, trotz des kleinen Raums aus dem Weg zu gehen – wenn auch mit einem gewissen Zähneknirschen.

The Exploding Boy

Bei jedem Titel war das Gespür der Musiker für Melodien unüberhörbar. Sanft umschmeichelten diese die Ohren der Zuhörer und gruben sich tief ins Hirn ein. Kräftige Rhythmen nahmen hingegen von den Beinen Besitz. Die Gitarren ließen das Zwerchfell vibrieren. Diese Mischung wirkte eindringlich und animierte zum Tanzen oder dazu, einfach nur die Augen zu schließen und sich im Takt der Melodien zu wiegen. Sich den sehnsuchtsvollen Klängen hingebend. Versunken und in sich gekehrt präsentierten die vier Musiker ein ums andere Mal Titel, die schnell im Inneren ankamen und für eine wohlig-melancholische Stimmung sorgten. Eingängige und mitreißende Musik zwischen Post Punk und Wave, der man sich nur schwerlich entziehen konnte. Höhepunkte herauszustellen erscheint aufgrund der Qualität jedes einzelnen Stücks unmöglich. „The Exploding Boy“ verstanden es von Beginn an, das Publikum zu begeistern. Einfach grandios, aber leider – nach etwa einer Stunde – auch viel zu schnell vorbei.

Text & Fotos: Marcus Rietzsch
Februar 2014


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